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anleitun.txt
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Wrap
Text File
|
1996-01-05
|
16KB
|
348 lines
*********************************************************
* *
* *
* RECORDER.PRG *
* *
* *
* ----------------------------------------------------- *
* *
* Das Programm ist *
* *
* S H A R E W A R E *
* *
*********************************************************
Alle Rechte liegen bei:
Dieter Liebl
Dachshof 7
59071 Hamm
Tel.: 02381 / 81400
Das Programm darf frei kopiert werden, aber nur voll-
ständig mit allen Dateien.
Folgende Dateien sollten sich auf der Diskette befinden:
- AUTO\CLOCK.PRG Programm für den AUTO-Ordner, zum
Stellen von Datum / Zeit, wenn Ihr
ATARI keine Uhr besitzt,
- RECORDER.PRG das Programm, um das es hier geht,
- div. .DTA und .INF -Dateien zum Ausprobieren
(.INF-Dateien speichern Grundein-
stellungen,
.DTA-Dateien sind Beispielmeßda-
teien)
- WERTE.LST Hinweise zum Meßwertformat
- ANLEITUN.TXT diese Datei.
Wenn Sie das Programm regelmäβig benutzen, honorieren Sie
den beträchtlichen Zeitaufwand dadurch, daβ Sie - unter
Angabe Ihres Namens und der Anschrift in den beiden
Feldern VERWENDUNGSZWECK - 40,- DM auf mein Girokonto
Kto.-Nr.: 212802-464 BLZ: 44010046 Postbank Dortmund
überweisen. Bei gewerblicher Nutzung erhöht sich Ihr
Beitrag auf 100,- DM.
Sie werden dadurch als Nutzer registriert und bekommen
Ihre personalisierte - und neueste - Version kostenfrei
zugesandt! Weiterhin bekommen Sie kostenlos das Update bei
Programmerweiterungen. Unterstützen Sie bitte den SHAREWA-
RE-Gedanken - er kommt auch Ihnen zugute.
Das Programm wurde auf einem ATARI 520 ST mit 4 MB
Arbeitsspeicher, 40 MB-Harddisk, Hypercache Turbo+ und
TOS 2.06 Card mit dem Entwicklungssystem MAXON-Pascal
Vers. 1.6 entwickelt.
Bei Problemen / Änderungswünschen / Anregungen rufen Sie
mich an.
Die Demo-Version von RECORDER.PRG enthält einen nicht zu
übersehenden Hinweis darauf, daß es sich um eine Demover-
sion handelt. Erfahrungen aus der Vergangenheit haben mich
- leider - dazu gezwungen.
Bedienungsanleitung für RECORDER.PRG
____________________________________________________
Der Gedanke zu diesen Programm kam mir nach Erwerb eines
digitalen Multimeters (M-4650CR) der Marke VOLTCRAFT, bau-
gleich mit METEX. Dieses Meßgerät besitzt eine serielle
Schnittstelle zur Kommunikation mit einem Rechner. Die
dazugehörige Software ist aber - wie anders nicht zu
erwarten - nicht für ATARIs lieferbar.
Was die können, kann ich schon lange - gedacht, getan.
Herausgekommen ist ein Produkt, daß den Vergleich mit den
kommerziellen Programmen wohl nicht zu scheuen braucht.
Hier einige Highlights meines Programmes:
- vollständig in GEM geführte Dialoge / Fenster
- wenn Ihr Betriebssystem er zuläßt, können Fenster auch
im Hintergrund bedient werden
- frei einstellbare Kommunikationsparameter und -formate,
dadurch dürften auch andere - artverwandte - Meßgeräte
geeignet sein (ansonsten Nachricht an mich : es wird
nachgebessert...)
Besonderheiten:
- Interpolationstabelle, zur Umrechnung von z.B. Wider-
stand nach Grad Celsius, auch nichtlinear!
- Definition von bis zu 4 Schwellen, die einen Schaltaus-
gang steuern können (Ausgabe über Druckerport)
Ich möchte hier kein Buch schreiben, vielmehr werde ich
mich bei der Programmbeschreibung auf das Wesentliche
beschränken. Die meisten Menüpunkte sind selbsterklärend;
nur Besonderheiten werden erwähnt werden
∙ Das Menü:
° Unter 'Datei' können Sie Meßwert-Listen (REPORT-Dateien)
nach erfolgter Langzeitmessung speichern - als ASCII-Format -
bzw. auch wieder laden. 'REPORT laden' lädt HINZU, wollen
Sie nur EINE Datei einsehen, müssen Sie evtl. vorher über
'REPORT'/'CLEAR-REPORT' das Fenster 'REPORT-Liste' leeren!
° 'automatisch speichern' erlaubt das Sichern der Daten
einer laufenden Messung nach einer einstellbaren Zeit.
Klicken Sie auf 'unter', erscheint die Fileselect-Box und
der Dateiname muß angegeben werden. Es wird immer auch
eine Backupdatei angelegt: der letzte Buchstabe des Names
ändert sich dabei auf 'B', also z.B. bei TEMPPROF.DTA wird
die letzte Backup-Datei heißen: TEMPPROF.DTB. Das Verfah-
ren soll sicherstellen, daß im Falle eines Falles wenig-
stens die letzte - Backup - Datei erhalten bleibt...
° 'Einstellungen laden/speichern': alle wichtigen Grund-
einstellungen können dauerhaft gespeichert werden:
- die Lage aller Fenster und aller Dialoge
- die Größe der Fenster
- der verwendete Font im 'REPORT'-Fenster sowie die ver-
wendete Einrückung (horiz. Rollbalken)
- die Definition der Schwellwerte für den Schaltausgang
- alle Kommunikationsparameter
- die Interpolationstabelle, das Anzeigeintervall, das
Displayformat sowie der Funktionsmodus.
Bei Programmstart wird versucht, die Datei RECORDER.INF zu
laden. Ist sie nicht vorhanden, so gelten die Defaultein-
stellungen des Programmes. Die Datei RECORDER.INF kann
jederzeit angelegt werden.
∙ Die 'Darstellungsparameter' unter 'Darstellung' steuern
das Verhalten und das Aussehen der Ausgaben:
- Das Displayformat legt - bei autom. Skalierung - die
Meßwertausgabe fest: die Stelligkeit und die größte, dar-
stellbare 1. Ziffer (es gibt ja 3 1/2 - stellige, aber
auch 4 3/4 - stellige Geräte). Beim 4650CR ist hier
richtig: 19999 = 4 1/2 stellige Anzeige. Es gibt aber auch
Meßgeräte, die können 39.9999 Volt noch darstellen. Dann
ist hier 399999 richtig.
- Der Funktionsmodus kann sein: automatisch. Hierbei
versucht das Programm aufgrund des Meßwertes und des
Displayformates die grafische Ausgabe auf den eingestell-
ten Meßbereich zu skalieren. Es gibt Meßbereiche, die
positive als auch negative Meßwerte liefern können, andere
Meßbereiche erlauben nur pos. Werte. Während einer Messung
kann der Meßbereich gewechselt werden. Das Programm wird
die Skalierung ggf. anpassen, abhängig von der Wahl
'Maßstabsüberwachung': spielen Sie doch einmal mit den
Einstellungen 'Listenanfang', 'Listenmitte' und
'Listenende'; bezogen wird auf den SICHTBAREN Teil der
Liste im 'REPORT'-Fenster.
- Funktionsmodus 'Anzeige-Intervall benutzen: die grafi-
sche Ausgabe wird skaliert auf die manuelle Einstellung
des Intervalles 'von ... bis'.
- Funktionsmodus 'Interpolationstabelle verwenden': es
können Eintragungen bei 'Meßwert' und 'Koordinatenwert'
erfolgen. Mindestens 2 Zeilen sollten schon vorhanden
sein, was völlig ausreichend ist, wenn LINEAR umgesetzt
werden soll, z.B. zwischen Widerstand und Grad Celsius.
Für NICHTLINEARE Zusammenhänge sind neben den beiden
Begrenzungswerten (1. und letzte Zeile) 9 weitere Stütz-
werte für die Interpolation möglich: zwischen den Stütz-
werten wird immer linear interpoliert! Extrapolation
(außerhalb der Werte der Tabelle) ist nicht vorgesehen!
Skaliert wird die graf. Darstellung immer zwischen den
Koordinatenwerten der 1. sowie der letzten Zeile. Wollen
Sie innerhalb dieses Bereiches VERGRÖßERN, kann optional
'auch Interv. verwenden' angewählt werden. Der zu
skalierende Bereich wird dann dem 'Anzeige-Intervall' ent-
nommen.
Hinweis: bei allen Eintragungen, die direkt die
Skalierungsgrenzen setzen, ist der Wert NULL zu vermeiden!
(irgendwo wird durch die Grenzen dividiert...).
Ein Tip zu allen Eintragungen von Werten: die meisten
Dialoge sind einstellt auf ÜBERSCHREIBEN! (anders als bei
normalen EDIT-Feldern unter GEM). Gefällt Ihnen das nicht,
kann mit der Taste 'INSERT' innerhalb des aktiven Dialoges
in den EINFÜGEmodus umgeschaltet werden - und auch wieder
zurück.
Evtl. gibt es ein Vorzeichen: +/- (auch Leerzeichen ist
erlaubt). Kommen Sie danach mit dem Cursor nicht an die
gewünschte Position, so geben Sie einfach bis dahin '0'
ein; oder versuchen Sie es doch mit dem '.' und der
Backspace-Taste...
° 'Zeithilfslinien ein/aus': zur Erzeugung einer größeren
Übersichtlichkeit bei der graf. Darstellung können Zeit-
hilfslinien gezeichnet werden. Apropos Zeitskalierung: die
einzelnen Meßwerte werden immer im SELBEN Abstand gezeich-
net. Die Zeitdifferenz zwischen 2 Meßwerten kann schon
'mal differieren; das wird also NICHT berücksichtigt! So
können keine Meßwerte erfaßt werden, wenn eine Dialogbox
geöffnet ist oder in schneller Folge Tastatureingaben
erfolgen -tja das ist der Tribut an das koorporative
'Multitasking' - System des ST.
° Haben Sie bei den Darstellungsparametern die automati-
sche Skalierung gewählt, so kann die Maßstabüberwachung am
Anfang oder Ende oder in Listenmitte erfolgen. Das macht
natürlich nur dann Sinn, wenn der Meßbereich während der
Messung gewechselt wird (eine kleine Spielerei...).
° Dann gibt es da noch ein Fenster: 'Momentandarstellung
öffnen': hier wird - in großen Lettern - der letzte gelie-
ferte Meßwert angezeigt, ggf. mit übersetztem Wert, wenn
die Interpolationstabelle aktiviert ist.
∙ Das REPORT-Menü:
° Beim 'Einlesen' von Meßwerten gibt es zwei verschiedene
Modi:
- 'Zeitintervall verwenden': dieses Intervall kann in
einem sehr großen Bereich beliebig gesetzt werden. Beim
Start des Meßvorgangs und danach immer nach Ablauf dieser
Zeit wird das Meßgerät 'aufgefordert', einen Meßwert zu
liefern
- 'freilaufend' : dazu muß die Kommunikationstaste des
Meßgerätes gedrückt werden. Danach sendet es eigenständig
Meßwerte zum Rechner.
° anzeigen / verfolgen: während der laufenden Messung
hängt sich die Ausgabe an das Ende der Meßwertliste =
'verfolgen'. Aktionen mit dem vert. Rollbalken bzw. den
Cursor-auf und -ab-Tasten werden mit einem 'Ping' be-
straft. Wollen Sie ältere Meßwerte einsehen, müssen Sie
sich vom Ende der Liste lösen: 'anzeigen'. Im Hintergrund
wird aber weiter gemessen. Probieren Sie doch mal die
Cursor- sowie die 'Clr/Home'- Tasten, evtl. mit SHIFT?.
ALT-V bringt Sie wieder in den Verfolgemodus und somit ans
Ende der Liste.
° Mit 'max. Zeilen' kann festgelegt werden, wieviel
Arbeitsspeicher bei Programmstart reserviert werden soll.
Das hat natürlich Einfluß auf die max. Anzahl der Meßwer-
te, die verarbeitet werden kann. Mit 'Speichern' wird das
Programm dann modifiziert; die Änderung wird beim nächsten
Start des Programmes wirksam.
° Die 'Kommunikationsparameter' sind selbsterklärend; ggf.
schauen Sie im Handbuch Ihres Meßgerätes nach. Der
Parameter 'Zeichen / Meßwert' muß genau eingegeben werden.
Ist das letzte empfangene Zeichen 'CR' und die Anzahl der
Zeichen <> dieser Vorgabe, wird der Meßwert als fehlerhaft
übermittelt verworfen!
∙ Das 'Font'-Menü: Haben Sie GDOS installiert, so haben Sie
wahrscheinlich mehr als eine Bildschirmschriftart zur Aus-
wahl. Max. sind 10 erlaubt. Im nachfolgenden Dialog geben
Sie noch die Größe - in Punkten oder Bildschirmzeilen -
an. Eine schnellere und saubere Bildschirmausgabe ergibt
sich bei 'Punktgröße'; allerdings sind so nur beschränkte
Größen möglich. Die Ausgabe im 'REPORT'-Fenster wird so-
fort angepaßt.
Hier noch ein Hinweis zur Darstellung im Fenster der graf.
Ausgabe: Die Anzahl der Meßwerte hier entspricht exakt der
Anzahl der Zeilen im REPORT-Fenster - immer! Wenn Sie das
'REPORT'-Fenster größenmäßig verändern - oder den Font
ändern - erfolgt prompt die Änderung auch in der grafi-
schen Ausgabe. Zur Erhöhung der Übersichtlichkeit kann es
sinnvoll sein, eine sehr kleine Schrift zu wählen; evtl.
sogar so klein, das dort nichts mehr lesbar ist. Dafür
zeigt die grafische Ausgabe nun sehr viele Meßwerte an.
Klicken Sie doch mal mit der Maus (festhalten) in das -
aktive - grafische Fenster!
∙ Nun der Leckerbissen: 'Schaltausgang':
Die Ausgabe erfolgt über den parallelen Druckerport in der
Form, daß die 4 unteren Bits vom Programm - oder manuell -
gesetzt oder gelöscht werden können. Begleitet wird der
Vorgang durch kurzzeitiges Löschen des STROBE-Bits (1 ms).
Durch eine kleine Hardware (Pufferspeicher, Schaltausgang mit
Relais, ...) ist es möglich, beliebige Verbraucher zu
steuern.
Die Ausgabe erfolgt über das direkte Setzen der entspre-
chenden Hardware-Register. Der Zustand der Drucker-BUSY-
Leitung wird dabei NICHT berücksichtigt - und kann also
auch nicht stören.
° Mit 'Zustand' kann zum einen der Zustand des Portes
eingesehen, zum anderen beliebig vorbesetzt werden. Sie
klicken auf die Bits '3' ... '1' und stellen die gewünschte
Kombination ein: 'Ausgang setzen' schaltet den Port nach
außen durch.
° 'Schwellen definieren': es können bis zu 4 Schwellen
festgelegt werden. Dazu müssen sie durch Klicken auf '-'
und Änderung in '>' oder '<' aktiviert werden. Im daneben-
liegenden Eingabefeld wird die Wertgröße der Schwelle
eingestellt. Die Ausgangsbits können bei Überschreiten (>)
oder Unterschreiten (<) eines Schwellwertes gesetzt (S),
gelöscht (L) werden oder unverändert (_) bleiben. Der
Vergleich der Meßgröße mit den Schwellwerten geschieht bei
JEDEM Meßvorgang (neue Zeile im 'REPORT'-Fenster). Unter
Umständen können sich widersprechende Festlegungen sinn-
voll sein: die Abarbeitung der Schwellen (und damit das
Setzen / Löschen der Ausgangsbits) erfolgt von Schwelle 1
zu Schwelle 4. Siehe dazu die Beispiele aus den Grundein-
stellungsdateien KAL_TEST.INF oder TEMPPROF.INF.
Nun wünsche ich viel Spaß mit dem Programm. Anregungen
nehme ich gerne entgegen. Klappt irgend etwas nicht nach
Wunsch, wenden Sie sich an mich.
(c) DiLi, Ende 1995